Mainz persönlich: Franziska Fuchs und Bente Oelkers. Alias Fuchs & Bente

Hereinspaziert in den hippen Einrichtungsladen von Fuchs & Bente – alias Franziska Fuchs und Bente Oelkers. Ein Gespräch über den großen Spaß am kreativ sein, den Shop – und warum der ausgerechnet in der Mainzer Gaustraße liegen sollte!

Wahrscheinlich seid ihr es ja schon mindestens 1.000 Mal gefragt worden: Aber wie genau setzt sich der Namen eures Shops – „Fuchs & Bente“ – zusammen?

Franziska: Also ich bin Franziska Fuchs – und das ist Bente Oelkers. Der Name des Ladens setzt sich also quasi aus meinem Nachnamen und Bentes Vornamen zusammen. Wir wollten, dass es holpert. Genau diese Frage haben wir damit provoziert. Fuchs & Oelkers oder Franziska & Bente – das wäre uns einfach zu fade gewesen.

Ab hier bitte lächeln - Wer den Laden betritt, tut das ohnehin!

Ab hier bitte lächeln – Wer den Laden betritt, tut das ohnehin!

Bente: Weil man weiß, dass man diesen Namen dann jeden Tag hört, müssen wir uns damit auch identifizieren können. Diese Namenkonstellation sind einfach WIR.

Wie habt ihr euch kennen gelernt?

Bente: Oh, ganz einfach – wir sind Schwägerinnen. Unsere Männer sind Brüder! Und wir liegen einfach so auf einer Wellenlänge, dass das alles für uns gepasst hat, obwohl wir aus ganz unterschiedlichen Bereichen kamen. Ich war damals noch Studentin. Franziska war schon fertig und hatte einen Job.

Und wie seid Ihr auf die Idee für einen Laden mit diesem Konzept gekommen?

Franziska: Also zuerst haben wir uns überlegt, was es für einen Laden so noch nicht in Mainz gibt. Wir wollten eine Lücke schließen. Im Vordergrund stand auch etwas für uns zu finden, was uns Spaß macht und wo wir unsere eigenen Ideen am besten einbringen können. Wir haben mit der Familie herum gesponnen, die uns in dem gesamten Prozess unterstützt hat. Und das eine hat dann zum anderen geführt…

Die Deko trägt die Handschrift von Franziska und Bente - und ist einfach nur nachahmenswert...

Die gesamte Deko im Shop trägt die Handschrift von Franziska und Bente

wann seid Dann ihr mit Fuchs & Bente in Mainz an den Start gegangen?

Franziska: Das war im November 2013. Irgendwie ging das alles ganz schnell: Von der ersten Idee bis zur Eröffnung vergingen nur knapp vier Monate.

Und warum habt ihr euch für die Gaustraße entschieden? Zufall?

Bente: Wir waren eigentlich von Anfang ziemlich auf die Gaustraße festgelegt. Es ist eine frische, junge Straße, mit unglaublich netten Nachbarn und die auch noch nicht so viel kostet. Dass die Entscheidung für den Standort richtig war, sehen wir auch an unserer Klientel – die ist bunt durchmischt, da ist alles dabei. Und das ist einfach perfekt.

Franziska: Und obwohl wir nicht inmitten der Stadt sind, befinden wir uns in unmittelbarer Lauflage. Außerdem haben wir ein tolles Café gegenüber, die Straßenbahn, die hier rauf und runterfährt, das hat einfach etwas. Und natürlich auch die unmittelbare Nachbarschaft mit St. Stephan trägt zum Charme bei. Also den Laden hätten wir wirklich nicht überall aufgemacht. Aber hier passt´s.

Einladend: Der Blick durch die große Schaufensterfront von Fuchs und Bente

Einladend: Der Blick durch die große Schaufensterfront von Fuchs und Bente

Wie ist euer Konzept, was findet man bei euch?

Franziska: Einerseits Vintage-Sachen, alte Sachen, die wir auf Flohmärkten finden und entweder selbst aufbereiten oder aufbereiten lassen. Diese Vintage-Sachen stehen auch für das, was uns wichtig ist: Wir wollen ausdrücken, dass man nicht alles auf „Neu“ umstellen braucht, es muss nicht alles komplett durchgestylt sein. Alle Sachen, die für dich schön sind, die deine persönlichen Lieblingsstücke sind, die kann man auch immer wieder neu in Szene setzen, oder mit neuen Sachen kombinieren.

Bente: Man darf seinen eigenen Stil finden. Es gibt nicht DEN vorgeschriebenen Stil. Und so dekorieren wir hier auch – im Grunde so, wie es zuhause auch aussehen kann. Gemütlich, unkonventionell. Damit wollen wir Anregungen bieten, zum Beispiel auch für Farbkombinationen. Außerdem wollen wir hier auch kleineren Produzenten eine Plattform bieten. Wir probieren manche Sachen aus, und sehen dann einfach mal, wie es ankommt. Und eigentlich hatten wir bisher immer den richtigen Riecher. Ansonsten gibt es noch Wohnaccessoires, kleinere Einrichtungsgegenstände, z. B. auch Lampen, Bücher, Pflanzen und auch ausgesuchte Magazine. Neben dem Ladenlokal übernehmen wir auch mal die Dekoration von Veranstaltungen

Gibt es bei euch auch sonst noch irgendwelche Events bzw. Veranstaltungen?

Bente: Ja, das sind die Workshops, die immer als Abendveranstaltungen laufen. Die finden meist einmal im Monat statt, in der Regel donnerstags oder auch mal an einem Samstag. Oft suchen wir uns Partner, die gute Ideen mitbringen und mit unseren Gästen  umsetzen. Dann wird der Tisch freigeräumt und wir sitzen alle zusammen mitten im Laden.

Workshops und Events jeglicher Art finden am großen Tisch im Mittelpunkt des Ladens statt

Workshops und Events jeglicher Art finden am großen Tisch im Mittelpunkt des Ladens statt

Franziska: Wir sind richtig gerne kreativ und wollen den Leuten auch zeigen, dass es dazu gar nicht so viel braucht. Man kann aus ganz wenig so viel machen. Eigentlich muss man sich nur mal trauen. Und die Gelegenheit bieten wir dazu.

Ich habe noch ein paar persönliche Fragen an euch, in Ordnung?

Franziska: Oh, ja klar, gerne!

Wie sieht der beste Moment des Tages für Jede für euch aus?

Bente: Es ist einfach immer wieder aufs Neue cool, morgens in in seinen eigenen Laden zu kommen, das ist ein guter Moment!

Franziska: Wenn wir einen Kunden mal so richtig happy gemacht haben und der dankbar hier herausgeht. Das ist ein tolles Gefühl am Tag für mich.

Was inspiriert euch?

Franziska: Wir holen uns Ideen in Blogs, auf Messen, in Zeitschriften. Wir informieren uns viel, halten die Augen auf.

Bente: Wir sind authentisch, das was hier zu sehen ist, gefällt uns. Der Laden sind wir – und das ist unsere Inspiration.

Und was liebt ihr so an eurer Stadt?

Franziska: Den Rhein, ganz klar. Ich mag auch sehr gerne die kleinen Weinstuben und Restaurants. Außerdem sind die Mainzer so offen,  das gefällt mir. Es gibt hier immer wieder schöne Ecken mit schöner Architektur.

Bente:  Ich finde sehr schön, dass es hier noch so dörflich ist. Man kann sagen „Mainz ist doch ein Dorf“. Man trifft hier immer wieder dieselben Leute, hat so viel Kontakt zu anderen. Freundeskreise überschneiden sich, und zum Beispiel auf dem Marktfrühstück trifft man immer wieder jemanden, den man kennt. Aber man kann hier außerdem immer noch was entdecken und finden.

Teil des Teams - und  immer dabei - der freundliche Labrador Kalle

Teil des Teams – und immer dabei: der freundliche Labrador Kalle

Wie sieht euer perfekter Tag in Mainz aus?

Franziska: Ausschlafen! In die „Dicke Lili“ frühstücken gehen. Shoppen. Mich an den Rhein setzen. Den Abend zum Beispiel auf der anderen Rheinseite mit Blick auf Mainz ausklingen lassen und den Sonnenuntergang genießen.

Bente: Ich gehe zuerst früh morgens, in den Gonsenheimer Wald laufen, ich mag die Ruhe vor dem Sturm. Danach würde ich dann ebenfalls mal in die Stadt tigern, frühstücken gehen, über den Markt schlendern und ohne Druck ein bisschen durch die Geschäfte schlendern.

Und eure Pläne für die Zukunft? Einmal Fuchs & Bente – immer Fuchs & Bente?

Bente: So lange es läuft, so lange machen wir es. Aber wir haben einfach noch ganz viele Ideen, was wir sonst machen können.

Franziska: Es entstehen auch immer wieder neuen Projekte, mal sehen, was da noch auf uns zukommt. Das ist ja auch einfach das Schöne an Mainz. Hier gibt es viele kreative Köpfe – und mal sehen, vielleicht macht man irgendwann mal was zusammen.

Das wünschen wir uns mindestens! Vielen Dank für das Gespräch.

Neugierig geworden? Dann nix wie hin:

Fuchs & Bente
Gaustraße 34
55116 Mainz
www.fuchs-bente.de

Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 10-19 Uhr
Sa 10-16 Uhr

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*