Photowalk? Das heißt übersetzt eigentlich nichts anderes als „Fotografieren“ und dabei „Gehen“. Nimmt man sich die Zeit dafür, lassen sich nicht nur besondere Aufnahmen machen, sondern ihr entdeckt die authentischen Seiten der Stadt und ihrer Bewohner besonders gut. Dabei ist es egal, ob ihr mit dem Smartphone und/oder der Profikamera unterwegs seid!
Wir haben hier 11 Tipps für euch zusammengestellt, damit euer individueller PhotoWalk durch die Stadt gelingt.
1. Fotografieren vor der eigenen Haustüre
„Denn das Gute liegt so nah“, ist ein alter Spruch, der auch zutrifft, wenn es ums fotografieren geht. Warum sollte man nur auf Reisen das Smartphone oder die Kamera zücken? Die schönsten Motive befinden sich im Alltag. Die Suche danach lässt einen außerdem die engste Umgebung und eigene Heimat mit ganz neuen Augen sehen. Und das Smartphone hat man zudem sowieso immer dabei, oder?
2. Das eigene Smartphone und/oder die Kamera gut kennen(lernen)
Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber oft nicht. Gerade die neueren Modelle der Smartphones und Kameras bieten eine solche Vielfalt an technischen Möglichkeiten, dass wir uns ihnen meist gar nicht bewusst sind. Neugierde auf das, was damit möglich ist kann auch zu neuen, spannendenern fototgrafischen Ergebnissen führen!
“Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.”
– Henri Cartier-Bresson
3. Suche dir Foto-Buddys beim Best of Mainz-Photowalk
Fotografieren alleine ist schön und gut und kann natürlich auch viel Freude machen. Ab und an ist es aber durchaus inspirierend, wenn man gemeinsam losziehen kann. Toll ist es natürlich, wenn man sich dabei auch fachlich austauscht und voneinander profititieren kann. Wie bei unseren Best of Mainzer PhotoWalks!
4. Beachte den Hintergrund
Natürlich hat man heute alle Möglichkeiten ein Bild zu bearbeiten und quasi ganz neu zu erfinden. Kann man, muss man aber nicht! Viel besser ist es, die IST-Situation so zu checken, dass im Hintergrund einfach nichts stört. Erreichen kannst du das oft durch einfaches Abwarten und durch ein Verändern der Perspektive
5. finde den perfekten Standort
Es ist nicht immer der offensichtlichste Standort, der die besten Aufnahmen von einem Ort verspricht! Bewege dich, wechsele den Platz, versuche vielleicht über ein paar Stufen mehr Weite oder Höhe zu gewinnen, gehe vielleicht sogar in die Hocke oder lege dich auf den Boden, um dein Objekt auf Augenhöhe zu fotografieren oder von unten nach oben…
6. Mache Fotos im Hoch- und im Querformat
Zum einen ist es hinterher spannend zu sehen, wie sehr das Motiv seine Aussage durch das jeweilige Format verändern kann. Möchtet ihr das Bild noch weiter verwenden, z.B. für eure Webseite, als Bildschirmschoner oder einfach in den sozialen Medien posten, habt ihr damit außerdem viel mehr Optionen.
“Nach meiner Ansicht kann man nicht behaupten, etwas gesehen zu haben, bevor man es fotografiert hat.”
– Emile Zola
7. Stelle dich auf den Moment ein
Du bist schon fürs Fotografieren angezogen, aber plötzlich ist die Sonne weg? Der PhotoWalk ist gebucht, aber auf dem Weg dorthin kommt ein Schutt vom Himmel? Das Wetter kann niemand von uns beeinflussen, aber flexibel kann man sein. Warum sich also nicht auf die plötzlich vorhandnen Wolken, Spiegelungen oder andere interessante Details konzentrieren?
8. Probiere dich aus in Streetfotografie
Streetfotografie ist das Steckenpferd, die Leidenschaft unseres Fotografen Achim Katzberg. Hier ist er unangefochtender Spezialist und stellt euch sein Knowhow auf unseren Touren zur Verfügung. Worum es geht? Der Mensch ist häufig Teil der Szenerie. Dabei geht es jedoch nicht um Porträts, sondern eher um Geschichten und Situationen, das urbane Leben in der Stadt. Schaut doch mal vorbei auf seiner Seite querformat Fotografie und lasst euch inspierieren!
9. Das Motto unseres Photowalks: „Man sieht nur, was man weiß. “
Warum ist ein Motiv besonders? Was ist seine Geschichte, warum ist es interessant, berührt dich vielleicht sogar? Uns fallen nur die Dinge wirklich auf, über die wir das entsprechende Hintergrundwissen besitzen. Am einfachsten geht das bei einer gemeinsamen Fototour mit integrierter Stadtführung – wie bei unserem PhotoWalk.
“A good photograph is knowing where to stand.”
– Ansel Adams
10. Fange an zu sammeln
Man kann vieles sammeln. Auch Fotografen tun es häufig und gerne. Gemeint ist der berühmte rote Faden, wenn ihr unterwegs seid. Konzentriert euch doch einfach einmal auf ein bestimmtes Genre. Zum Beispiel Türen. Hinterhöfe. Oder Tiere. Vielleicht auch Treppen oder Fenster. Dinge also, die so selbstverständlich sind – und deren Unterschied erst durch den Vergleich entsteht.
11. Seid respektvoll und schätzt die Privatsphäre
Ist der Forscher- und Entdeckergeist erst einmal geweckt, findet man oft alles und jedes/jeden interessant. Doch leider ist hier etwas vorsicht geboten. Natürlich solltet ihr die jeweilige Situation einschätzen können und nicht einfach Kinder oder Personen fotografieren, dass sie eindeutig erkennbar oder gar bloß gestellt sind. Seid ihr im Zweifel fragt einfach, es kostet nichts!
Der Best of Mainz PhotoWalk – Das Original, seit 2016!
Im Jahr 2016 entwickelte die Mainzer Autorin Stefanie Jung gemeinsam mit dem Streetart-Fotografen und Foto-Profi Achim Katzberg von querformat Fotografie den originalen Best of Mainzer Photowalk. Die Idee ist es, die eigene Stadt durch die Linse neu zu entdecken, dabei jedoch zu wissen, was man fotografiert, bzw. welche Geschichte dahinter steckt. Das besondere ist außerdem, dass jede Route indivdiuell ausgearbeitet ist und die Stadt damit auf vielen unterschiedlichen Wegen bei Wind & Wetter erfahren wird. Daraus ist mittlerweile eine nette Community entstanden, die sich auf natürlich auf Zuwachs freut 🙂
Probiert und tauscht euch aus, connected euch mit anderen Gleichgesinnten – das alles in Summe ist der Original Best of Mainz-PhotoWalk. Wir freuen uns auf euch!
Weiter Infos und alle Termine findet ihr ebenfalls auf dieser Webseite unter 📸👟 Der Best of Mainz-Photowalk (Altstadt) & 📸👟 Der Best of Mainz-Photowalk (Neustadt)
Alle Fotos (c) Achim Katzberg